Der Erzähler Rudolf Steiner – Studien zur Hermeneutik der Anthroposophie
„Es gibt Bücher, die neue Horizonte eröffnen, dazu gehört Ulrich Kaisers essayistische Studie zur Hermeneutik von Steiners Anthroposophie.“
Michael Zech, RoSE - Research on Steiner Education Vol.12 No.2 2021, p. 114 PDF
„Kaiser umreißt mit seinen Studien zur Hermeneutik der Anthroposophie eine spezifische Form von spiritual literacy, deren Stil mit der Erfahrungsbezogenheit des Lesens selbst und der Autonomie der Lesenden rechnet. Er nimmt sie auf einem Weg mit, bei dem Lesen zugleich Geistesgegenwart anstrebt. Ihn dabei zu begleiten, erweist sich im Gang durch das Buch als ausgesprochen lohnende wie erfahrungsreiche Unternehmung.“
Wilfried Sommer, Journal für Waldorfpädagogik 02, März 2021, S. 130 PDF
„Die Fülle der erörterten, zum Teil auch nur angerissenen Themen sowie die produktive Systematik, mit der der Verf. seine Thesen entfaltet, sind geeignet, nicht nur der Steiner- und Anthroposophie-Forschung, sondern auch dem anvisierten Dialog mit der akademisch etablierten Wissenschaft vielversprechende Anstöße zu weiterer Arbeit zu geben.“
Hartmut Traub, (2021) Steiner Studies 2, p. 12 PDF
„Ich weiß nicht, ob es an der jahrelangen Vertiefung von Ulrich Kaiser in diese Materie liegt oder ob eher seine vielen Jahre als Waldorflehrer dafür verantwortlich sind (vermutlich beides), jedenfalls haben sich in seinem neuen Buch viele seiner lange betriebenen Forschungen nochmals verdichtet und von ihm ein Stück weit abgelöst. Sie wirken frei und sind freilassend in der Vermittlung, auch wenn sie rigoros und mit unerschrockenem Denkermut vorgetragen werden.“
Albert Vinzens, Das Goetheanum (Wochenschrift), 29. Januar 2021, link
„Kaiser will eine Bewusstseinsseelenqualität im Umgang mit dem Werk Steiners wecken. Wie lesen wir die uns überlieferten Texte und die Mitschriften seiner Vorträge? Als was nehmen wir das Gelesene? Diese Fragen und ihre Antworten spielen nicht im Bereich möglicher Beurteilungen Steiners, sondern sie suchen den sich aufschaukelnden Gegensätzen von Dogmatisierung und Relativierung zu entkommen. Sie bahnen Erfahrungswege in dem noch fast unbetretenen Beziehungsraum zwischen dem Steinerschen Werk und seinen Lesern.“
Jörg Ewertowski, Die Christengemeinschaft 3 / 2021, S. 40 PDF
„Kaiser bringt es fertig zu zeigen, wie gerade das Unfertige, Keimhafte, Provisorische der überlieferten Texte [Steiners] den Hörer und heute den Leser dazu bewegt, das Vorgebrachte auf seine eigene Existenz, auf sein Gefühl einer persönlichen Verantwortung für den Fortgang des Weltgeschehens zu beziehen und die «transformative Kraft in Steiners Vortragskunst» ernst zu nehmen. […]
Gegenüber dem, was heute über Rudolf Steiner gedacht wird, hat sich Ulrich Kaiser mit seinem Buch bei den Gläubigen wie bei den gelehrten Spöttern als Ketzer profiliert. Man kann einstweilen nur hoffen, dass im gegenwärtigen Schlachtfeld der Steiner-Forschung durch dieses Werk neue Töne hörbar werden.“
Johannes Kiersch, Anthroposophie. Vierteljahresschrift zur anthroposophischen Arbeit in Deutschland, 4/2020, Nr. 294, S. 377 PDF